Grundschule Weidenthal

Grundschule Weidenthal
Langentalstr. 3
67475 Weidenthal

Schulleiter: Thomas Fritz

Tel: 06329  511
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"In de Mitt vun Weidenthal steht e großes Haus, morjens gehen Kinner nei, mittags gehn se raus.", so beginnt das von dem Liedermacher und ehemaligen Weidenthaler Peter Schraß komponierten Lied über das Weidenthaler Schulhaus.

Seit 1900 steht  der Sandsteinprachtbau in der Dorfmitte. Am 09.06.1900 fanden die Einweihungsfeierlichkeiten des neuen Schulgebäudes unter der Teilnahme der ganzen Bevölkerung statt. Damals waren gegen Ende des 19. Jahrhunderts die Schulräume der beiden Bekenntnisschulen zu klein geworden und so beauftragte die damalige Gemeindeverwaltung unter Bürgermeister Ludwig Stumpf, den Neustädter Architekten Heinrich Mattern zum Bau des jetzigen Schulhauses.

Die Steine für den stattlichen Sandsteinbau wurden im Weidenthaler Sandsteinbruch gebrochen. Fälschlicherweise ragt über dem Eingangsportal eine Inschrift "Erbaut 1899", denn die Arbeiten waren erst im Mai 1900 abgeschlossen. Erwähnenswert ist die Tatsache, daß die Gesamtbaukosten von rd. 103.000 Mark durch den ertragreichen Holzverkauf aus dem gemeindeeigenen Wald finanziert wurde.

Dass das Schulhaus noch steht ist nicht zuletzt der Verdienst des Landarztes Dr. Theodor Olschar und der Luxemburgerin Emestine Schwender, die durch ihr beherztes, engagiertes Auftreten im März 1945 das Schulhaus vor der Zerstörung retteten. Amerikanische Besatzungstruppen fanden im Keller des Schulgebäudes Panzerfäuste, und wollten darauf hin das Schulgebäude sprengen. Es sollen sich dabei um Hinterlassenschaften geflohener Landser handeln, die auf dem Weg durch das Dorf zum Rhein unbemerkt die Munition dort deponierten, so geschrieben in der Schulchronik.